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Über die ISSN

Am 21. Jänner 1976 wurde das Internationale ISSN-Center (www.issn.org) in Paris durch einen Vertrag zwischen der UNESCO und Frankreich gegründet. Bis heute übernimmt das Internationale ISSN-Center die ISSN-Vergabe internationaler Organisationen und von Ländern, die noch kein eigenes nationales ISSN-Center besitzen. Das ISSN-Portal des Internationalen ISSN-Centers umfasst mittlerweile über 2,5 Millionen ISSN-Einträge. Jedes Jahr kommen dabei 50.000 bis 70.000 neue ISSN hinzu. Über 90 Länder haben bis heute in Zusammenarbeit mit Paris ein eigenes, nationales ISSN-Center gegründet. Das ISSN-Center in Österreich wurde am 1. April 2021 durch den Hauptverband des Österreichischen Buchhandels eröffnet.

Eine ISSN (International Standard Serial Number) ist eine Identifikationsnummer für fortlaufend veröffentlichte Publikationen, zum Beispiel Zeitschriften, Schriftenreihen, Jahresberichte und Zeitungen, aber auch für wissenschaftliche Blogs und Datenbanken.

Eine ISSN besteht aus 8 Ziffern, genauer gesagt aus zweimal vier Ziffern, die durch einen Bindestrich voneinander getrennt sind. Die letzte Ziffer, die Prüfziffer, kann auch ein „X“ sein und wird nach Modulo 11 berechnet. Jede ISSN ist einzigartig und bezeichnet weltweit einen einzigen Titel:

z. B. ISSN 1234-5678

Die wichtigste Aufgabe einer ISSN ist die eindeutige Identifizierung, durch die eine größere Reichweite und eine bessere Aufnahme in Datenbanken ermöglicht wird. Im Gegensatz zur ISBN (International Standard Book Number), gibt eine ISSN keine Auskunft über den Verlag oder den Ort des Verlags an. Des Weiteren spielt die ISSN eine große Rolle für Bibliotheken, die die ISSN nicht nur zur Identifizierung, sondern auch zur Verifizierung und zum Nachbestellen fehlender Ausgaben verwenden. Sie unterstützt in der akademischen Welt Forscher*innen beim genauen Zitieren und Auffinden verschiedenster akademischer Zeitschriften.

Eine Sonderform ist die ISSN-L (oder „linking ISSN“). Sie kommt zum Einsatz, wenn ein Titel in mehreren Medien veröffentlicht wird. Diese verschiedenen Medien werden unter der ISSN-L gruppiert. Dies macht die Suche und Handhabe in Datenbanken einfacher und übersichtlicher.

Die ISSN kann in einen GTIN-13-Barcode umgewandelt werden. Dafür wird der ISSN das Präfix „977“ vorangestellt, darauf folgt die ISSN ohne die eigene Prüfziffer. Die Ziffern an 11. und 12. Stelle können beliebig verändert werden. Durch sie kann der/die Herausgeber*in zum Beispiel eine Preisänderung anzeigen. Die 13. Ziffer wäre die Prüfziffer, berechnet nach Modulo 10.

Die ISSN 1144-875X

würde als Barcode also z. B. zu

977-1144875-00-7

Oft finden sich auf Magazinen neben dem eigentlichen Strichcode noch ein kleiner Strichcode, der die Ausgabe des Magazins bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Durchnummerierung von 1-4 bei vierteljährlichen Erscheinungen, von 1-12 bei monatlichen und 1-52 bei wöchentlichen Erscheinungen.

Weitere Informationen über die ISSN finden Sie hier: